Chorbild
Ein Ulmer Chor, der die Lust am Singen mit gesellschaftlichem Engagement verbindet

Der Anfang: Arbeiterchor 1. Mai

Im Jahre 1979 trat der Chor unter dem Namen „Arbeiterchor 1. Mai“ zum ersten Mal öffentlich auf. Der damalige Name drückte zweierlei aus: Zum Einen des Bestreben, die Tradition der großen Arbeiterchöre der Weimarer Republik wieder aufleben zu lassen. Zum Anderen, den Ursprung und den Anlass der Chorgründung deutlich zu machen: das Entstehen aus dem Engagement eines guten Dutzends von Frauen und Männern der Ulmer und der Neu-Ulmer Gewerkschaften mit dem Ziel, die Kundgebung am 1. Mai mit einem kulturellen Beitrag zu bereichern.

Der Chor wächst

Die Freude am Singen und der Erfolg bei der Zuhörerschaft bewog die seinerzeitigen Akteure zum Weitermachen. Mit der Zeit und der steigenden Zahl von Sängerinnen und Sängern wuchs auch der Wunsch, die etwas engen Grenzen des traditionellen Liedguts der Gewerkschafts- und der Friedensbewegung zu überschreiten, deren Zielen jedoch weiterhin eng verbunden zu bleiben. Dies hat sich bis in die Gegenwart so gehalten und schlägt sich nieder in vielfachen Auftritten bei Gewerkschaften und politisch befreundeten Organisationen sowie in entsprechenden Programminhalten.

Ein neuer Name

Mit der Erweiterung der musikalischen Inhalte ging die Absicht einher, dies auch im Chornamen auszudrücken. Sowohl die Zusammensetzung der Mitglieder aus den unterschiedlichsten Berufszweigen als auch die manchmal in der Öffentlichkeit irritierende Bezeichnung „Arbeiterchor“ ließ es ratsam erscheinen, das Selbstverständnis des Chors in einem zeitgemäßeren Namen darzustellen. Ein längerer Diskussionsprozess mündete schließlich in dem heutigen Chornamen „Kontrapunkt“.